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Schmidt+Co

Firmengebäude in Weinstadt
Fotosatz Schmidt+Co. KG
Heinkelstraße 4
71384 Weinstadt

Fotosatz Schmidt+Co in Weinstadt
Eine Erfolgsgeschichte in der Druckvorstufe

Die Schmidt+Co. Fotosatz KG wurde 1963 in Stuttgart-Stammheim als erster deutscher Fotosatz-Betrieb gegründet. Seit dieser Zeit sind wir die Spezialisten wenn es um Druckvorstufe und Medienerstellung geht. 1972 entstand die „Satzfabrik“ in Weinstadt.

Im Zuge stetiger Weiterentwicklung wurde Fa. Schmidt+Co. zum bundesweit bekannten und modernen Mediendienstleister für Digital- und Printmedien. Datenherstellung von Satz und Bild für Ihre Kataloge, Geschäftsberichte und Kunstbände, sowie Programmierungen für e-commerce sind unsere Highlights.

2011 starteten wir auf Wunsch zahlreicher Kunden als Ergänzung zum Professional Pre Press mit der Dienstleistung Grafik und Design.
Zwei diplomierte Grafikdesigner übernehmen diesen Part. Ebenfalls bieten wir als Ergänzung zu unserer Dienstleistung das Scannen größerer Dokumenten-Mengen für Archivzwecke an.

2012 installierten wir einen neuen Windows-Server für die PC-Architektur in unserem Hause, welcher eine exzellente Performance bietet.

2013 errichteten wir ein „Softproof-Workflow“ zur farbverbindlichen Prüfung von Motiven und Dateien bis zum „gut zum Druck“. Ohne Proofausgabe ist dies besonders effizient und kostengünstig.

Wir blicken auf eine Erfolgsgeschichte von 50 Jahren zurück und feiern mit unseren Mitarbietern, Geschäftspartnern und Freunden dieses Ereignis.

2014 gewannen wir die Silber-Platzierung des begehrten PrintStars- Preises - der Innovationspreis der Deutschen Druckindustrie - für unsere Arbeiten für
unseren Kunden Brot für die Welt (Berlin).

 2019 Kooperation mit Konrad Print+Medien 

Geschichte

1963 - 1972: Von der Firmengründung bis zur Satzfabrik

1963
Firmengründung in Stuttgart-Stammheim, in der Imkerstraße 12, in 4 UG-Räumen mit Titelsetzgerät Starlettograph. 3 Mitarbeiter.

1964
Mercedes-Benz wird unser erster großer Kunde. Die Werbezentrale Schabel-Blessing mit seiner WI (Werbe-Information Dr. Hill).

1965
Weitere 4 Räume im selben Haus dazu gemietet und Ausbau auf 6 Diatypes und Optype (franz. Blocksatz-Maschine). Ferner eine Reprokamera, StarOmat und 150 neue Schriften.

1967
Die erste Rezession kommt. Wir merken, dass es nicht nur aufwärts gehen kann. Klaus Herbort macht seinen Pilotenschein und stellt fest, dass er mit einem kleinen Flieger viel schneller ist, als mit einem schnellen Auto. Die Cessna 172 D-EKTA wird günstig gekauft.

1968
Die bessere Beweglichkeit macht sich bemerkbar. Der erste Schweizer Kunde, die Schwegler AG Oerlikon, lässt Klaus Herbort kommen. Ein zweiter Kunde, die OK AG  Zürich, kommt hinzu. Was einen ganzen Tag Zeit gekostet hätte, war in einem halben Tag geschafft. Es geht wieder aufwärts, denn auch in Düsseldorf, München und Frankfurt/M. hat Schmidt+Co. jetzt neue Kunden. Die Setzerei wird größer. Es erfordert die Auslagerung der Montage-Abteilung in die Segelfalterstraße 13 und die Hinzunahme eines  ehemaligen Milchlädles in das die Buchhaltung einzog.

1969
Weitere 4 Räume im OG Imker straße 12 wurden hinzugemietet, (ehemals Klaus Herborts Wohnung. Er hatte inzwi schen ein Haus in Weinstadt-Großheppach für sich und seine Familie gebaut).
Bei Schmidt+Co. kommt die erste Diatronic ins Haus. Sie ist Bertholds erste automatische Blocksatz-Fotosetzmaschine auf dem Markt. Damit konnte hochwertiger Mengensatz angeboten werden.

1970
Das Fliegen ist zwar eine schöne Sache, aber mit der kleinen einmotorigen Cessna ist es extrem  wetterabhängig.
Inzwischen wird der Slogan „Wir besuchen Sie, gleich wo Sie Ihren Sitz haben“ geboren. Klaus Herbort macht den Blindflug-Schein (IFR) und kauft eine neue Cessna 210 Centurion mit Blindflug-Instrumenten und Einziehfahrwerk, was sie 320 km/h schnell macht.

1972
Inzwischen sind es 10 Diatypes, 5 Diatronics, Alphatype, Linotype und 2 Photon-Taster für externe Belichter. Die Belegschaft beträgt jetzt 35 Mitarbeiter. Die Firma platzt aus allen Nähten. Man spricht schon von den vereinigten Hüttenwerken Schmidt+Co. in Stuttgart. Ein Grundstück wurde gekauft und eine neue Firma gebaut. Es soll ein Satzbetrieb werden wie es bisher noch keinen gegeben hat, und zwar in Großheppach.
Berthold plant mit einem Planungsteam unter Leitung von Herrn Morgott (späterer Vorstand) die Satzfabrik. Ein richtiges Vorzeigeobjekt, schon mit Bodenkanälen versehen, Rohrpost für die Vorlagen und Manuskripte. Vollautomatische Filmentwicklungsmaschinen von Kodak, bereits mit dem Chemikal Management System ausgestattet, was stets für gleiche Schwärzung, d.h. Deckung der Filme, sorgte.

1972 - 1982: Entstehung Satzfabrik bis ins EDV-Zeitalter

1973
Pünktlich zu Allerheiligen am 1.11.1973 beziehen wir unseren Neubau in der Heinkelstraße 4, zum ersten 10-jährigen Firmenjubiläum.
Von 35 Mitarbeitern folgen 34 mit nach Großheppach und werden durch Unterstützung des Bürgermeisters Pfaller mit Ihren Familien hier angesiedelt. Nur eine Mitarbeiterin bleibt in Stammheim und verwaltet dort noch für ein paar Jahre unser in Stammheim verbliebenes Archiv.
Wieder eine rezessive Phase in unserer Wirtschaft.

1974
Inzwischen sind es 10 Diatronics und 12 Diatypes, sowie neue Mengensatzsysteme, welche uns helfen mit neuen Marktanteilen gegenzusteuern. Nach 10 Jahren Berthold Fotosatz, beziehen wir jetzt auch Linotype bei uns mit ein, mit einer Linotype-Europa, einer lochbandgesteuerten TTS-Mengen-Satzmaschine. Eine weitere neue Lino-Europa sowie 10 Perforatoren kommen hinzu.

1975
Die Belegschaft steigt nun auf 45 Mitarbeiter. Inzwischen stellt Klaus Herbort fest, dass auch die schnelle einmotorige Cessna 210, die er alleine fliegt, für die großen Strecken im schlechten Wetter und vor allem auch bei Nacht (nur einen Motor) nicht mehr ausreicht. Eine zweimotorige Reisemaschine Cessna 421 Golden Eagle mit Enteisung und Druckkabine wird angeschafft.
Für diese Maschine sind eigentlich zwei Berufspiloten erforderlich. So macht Klaus Herbort den CPL  Berufspilotenschein) und die Zusatzprüfung „Single Pilot“ was der Ausbildung eines Fluglehrers ähnelt. Den Blindflug schein IFR, hatte er bereits 1972 erworben.

1978
Inzwischen sind es insgesamt 10 Lino-Europa, davon 3 super schnelle Servos und fast 20 Quick-Perforatorren. Berthold ist sauer und kontert mit der Einführung der neuen Bildschirm-Generation DCS, ADS und SBS. Jetzt ist es tatsächlich eine echte Satzfabrik geworden, wie es sich Klaus Herbort nach dem Vorbild der Amerikaner aus der Typo- und Bleisatzzeit vorgestellt hat. Nur viel schöner und moderner.

1980
Die Belegschaft stieg auf 50 Mitarbeiter, welche zur Hälfte im Mengensatz-Bereich eingesetzt waren. Die Ganzseiten-Ausgabe war noch nicht problemlos möglich, deshalb mussten noch viele Metteure (Filmmontierer) eingestellt werden um die Anforderungen des Werksatzes zu erfüllen.

1982
Das EDV-Zeitalter hält frühzeitig Einzug bei S+C mit Berthold, Linotype MBK-Terminals, Alphatype USA und neuen Belichtern, sowie einem Klimakäfig, wie er für die damalige Technik zwingend vorgeschrieben war. Schließlich gab es noch keine Winchester-Technologie (geschlossene Plattensysteme) es musste alles staubfrei und von gleichbleibender Tempe ratur umgeben sein.

1982 - 1992: EDV-Zeitalter bis zum Neubau Satzfabrik

1984
Das erste stand-allone Konvertiersystem Transmedia--500 aus USA wurde eingeflogen und einmalig für Deutschland bei uns installiert. So konnten wir schon sehr früh Fremddaten lesen und auf den verschiedensten Systemen verarbeiten.

1985
Schmidt+Co. entwickelt sich zum Datenkonvertierbetrieb. Eine Kooperation mit dem  Karlsruher GDR-Rechenzentrum macht sich bezahlt. Somit stehen S+C eine große IBM 4380 (370er Architektur) mit allen Anwenderpaketen zur Verfügung. Sehr früh arbeitet S+C mit GML (generalized markup language), später SGML (s = standard), was auch nicht besser war, da es einen Standard trotz Vorgaben in der Praxis eigentlich nie gab. Leider arbeiten heute immer noch einige Leute damit und verkaufen es als neueste „Redaktionssysteme“ an Ahnungslose. Damals  allerdings, als die heutigen Texteditoren noch nicht erfunden waren, gab es keine anderen Lösungen. ISYL und DCF folgten und waren im Prinzip Vorläufer der heutigen HTML und XML Markierungen (keine Satzsprachen).
Endlich wissen wir, dass ein Byte 8 bit hat (und einen Control bit) und in Wirklichkeit aus zwei Halbbyte be steht. Aber wen interessiert dies heute noch. Klaus Herbort hielt wieder Vorträge und machte unserem neu eingestellten Programmierer klar, dass bei uns Setzern ein „Satz“ etwas ganz anderes ist, als bei ihm ein „Datensatz“. Jetzt mussten unsere Setzer lernen, lesen und verstehen, was eine hexadezimale Codetabelle ist.

1986
Nun ging es erst richtig los mit der Programmierung in der Satzfabrik. Nachdem der eingestellte Programmierer R. Mayer an seine damaligen Grenzen stoß und kaum verstand, warum bei uns alle Buchsaben nicht die gleiche Breite hatten wie bei ihm in der EDV, wollten wir mehr machen als nur Konvertieren (wir lasen mehr als 1000 Daten-Formate). Unsere Vision war, von einer einzigen Erfassungssprache auf vier Ausgabemedien, Berthold, Linotype, Alphatype und später auch Monotype, die in-house-Daten zu verschicken und auszubelichten. Alle hielten das damals für Utopie, aufgrund der unterschiedlichsten Systeme die sich nicht verstanden oder besser auch nicht verstehen sollten, denn es waren ja Konkurrenten untereinander.

1987
Klaus Herbort flog wieder einmal nach USA wo er auf einer Convention in Los Angeles einen Programmierer Namens Ed Cohen aus Tampa/Florida kennengelernt hatte. Er war auch Flieger, aber nicht mehr aktiv. Er erzählte, dass er jetzt Heißluft-Ballons fahre und in Albuquerque beim größten hotballon race schon gewonnen habe. Es bahnte sich eine Freundschaft an. Klaus Herbort lud ihn nach Deutsch land ein und Ed schrieb ein Programm das alle Erwartungen übertraf. Hinterher sagte er, dass er nur einmal in USA eine Alphatype an eine englische Monotype per Programm angeschlossen habe. Allerdings sei diese danach nach Hongkong aus geliefert worden, zu einem Newspaper „The Government Printer‘s“. Alle Aufzeichnungen über den „source code“ seien mitgeliefert worden. Es war trotzdem super, denn wir hatten es wieder einmal geschafft. Das Netz mit Eds neuem Programm funktionierte und die Zeitungen waren wieder einmal voll von Berichten über die Satzfabrik.

1988
Weitere Konvertiersysteme wurden gekauft, nicht wegen der Artenvielfalt, sondern wegen der bereits fertigen Programme welche nicht einfach übertragbar waren. So war es billiger Software+Hardware komplett zu kaufen und nicht alle neuen Formate neu zu  chreiben,
was mit einem großen Aufwand verbunden war. Auch das anschließende Kompilieren und die Suche nach bug‘s machten die Angelegenheit unattraktiv. So konnten wir Aufträge bereits annehmen, wo die Konkurrenz (auch die gab es damals schon) noch schlief. Eine zweite Monotype-Laser Pioneer-70 kam zur Monotype Mk2 hinzu. Sie wurde am 31.12.88 vormittags (zu Silvester) Klaus Herbort zum „Schnäppchenpreis“ angeboten und dem Spediteur übergeben, weil Monotype noch dringend Umsatz und wir noch was zum Abschreiben brauchten. Damit bekamen wir gleich neue Aufträge und setzten in „Ganzseiten-Ausgabe“ das Bundes adress buch mit mehreren 1000 Seiten und Werke wie „Wer liefert...“ etc. in ähnlichem Umfang.

1989
Die Satzfabrik war jetzt absolut zu klein! Eine neue Satzfabrik wurde geplant. Grund und Boden war dank vorausschauender Denkweise vorhanden, sodass sich das Vorhaben auch rasch realisieren ließ. Es wurde schnell mit der Planung und mit der Vergabe des Projektes begonnen.

1990
Der Rohbau steht und Klaus Herbort feiert mit seinen Kunden, Freunden und Mitarbeitern Richtfest. Zunächst zeigt er den Bau einmal aus der Luft, was auch Titelbild einer unserer Weihnachtskarten wurde. Er ist nahezu doppelt so groß wie die alte Satzfabrik. Aber ist es  eigentlich noch eine Satzfabrik – was ist heute noch Fotosatz? Die Zeichen standen auf Sturm und somit auf weitere rassante Veränderungen. Es sollte die größte Herausforderung werden, die S+C und das gesamte graphische Gewerbe je erlebt hat.
70% aller Typostudios und Fotosatzbetriebe gingen Konkurs. Ebenso Lithoanstalten und namhafte graph. Kunstanstalten. Sie haben die Zeichen der Zeit nicht erkannt und sich nur selbstzufrieden zurückgelegt.

1991
Pünktlich, wieder zu Allerheiligen am 1.11.91 (ich glaube die haben uns schon immer geholfen), zogen wir vom vorderen Bau um in den Neubau, Heinkelstraße 4. Bereits bei der Planung hatten wir im Sinn, 5 Ebenen zu schaffen. EG: Empfang, Montage und Versand, 1. OG: Akzidenz und Litho-Abteilung,2. OG: Mengensatz, Pro grammierung und EDV, 3. OG: Auftragsbearbeitung und Buchhaltung, 4. OG: Firmenleitung und Sekretariat.
Der vordere Bau ist bis zur Stunde vermietet an gute Partnerfirmen, welche ausnahmslos in das Gebiet
e-Commerce, IT-Lösungen, Design-Agentur, Software-Entwickler sowie Service-Anwender gehören. Inzwischen sind auch einige Branchenfremde hinzugekommen.

1993 - 2001 - Aufbau Lithoabteilung bis ins Cross-Meda-Zeitalter

1993
Tim Herbort, der Sohn von Klaus Herbort, ein gelernter Werbetechniker und Lithograf, übernimmt die Leitung der noch neuen und jungen Abteilung Litho und Bildbearbeitung (EBV) und baut sie vorwiegend  eigenständig auf. Durch den Einsatz modernster Scanner-Technik und Bilddaten banken, gelang es sehr bald mit neuen Fach kräften, den noch jungen Markt des „Professional PrePress“ zu erobern, und zwar mit dem Marketing-Konzept »Schnell – hochwertig – preisgünstig«.
Mit modernen Trommel-Scannern, Flachbett-Scanner und 2 Barco-EBV-Monitoren, begann die junge Lithoabteilung in der Satzfabrik. Geprooft wurde damals analog auf Agfa-Proof und Kodak-Proofern. Damit waren wir den alten ehrwürdigen graphischen Kunstanstalten und Lithoanstalten überlegen. Wir hatten die neuen Techniken und keine Leasing-Raten überteuerter und vor allem veralteter Technologien. Außerdem kam eine ganz neue Generation der »Satz-Bildintegration« auf den Markt. Das nutzten wir aus. Obwohl uns lange viele Kunden nicht zugetraut haben gute Lithos zu machen, haben wir alle überzeugt. Es sind seither sehr anspruchsvolle Kunden dazu gekommen. Buchverlage, Kunstverlage und Kunstagenturen. Und alles haben wir mit unserer professionellen und hochwertigen Arbeit begeistert. Zwei neue Linotype Hercules-Systeme kamen in diesem Jahr hinzu, was zeitentsprechend war für eine Satz-Bildproduktion.

1995
Der Ausbau der Dienstleistung PrePress ging weiter. Eine SUN-Sparc 40 mit OPI-Server wurden installiert und eine neue MAC-Abteilung aufgebaut. Der Kampf beginnt zwischen den Setzern und den neuen Desktopern, Medien- oder Screendesignern. Trotzdem werden weitere SUNs z.T. mit Barco-Monitor zur professionellen Bildbearbeitung angeschafft. Noch ist der MAC nicht das Maß aller Dinge im graphischen Ge werbe. Auch weitere Berthold-SUN-Workstation kommen hinzu. Leider hat Bert hold nicht erkannt was am Markt los ist. Auch die berühmte 150 Jahre alte Berthold AG geht 1998 endgültig in den Konkurs.

1996
Die ersten Power-MACs kommen und der Streit beginnt, MACs oder Berthold-Workstation. Die MACAbteilung gewinnt und wird weiter ausgebaut, was eine gute Entscheidung war. Insgesamt sind jetzt 10 MACs im Einsatz. Die virtuelle Katalogproduktion beginnt. Wir werden Kooperationspartner von Sonopress, Europas größtem CD-ROM- (später auch DVD) Produzenten aus der Bertelsmann Gruppe. Schmidt+Co. entwickelt die ersten Warenkorb-CD-ROMs mit Bestellsystem. Der multible Aufbau unserer Daten aus der Katalogproduktion beginnt sich für den Kunden zu lohnen.

1997
Jetzt platzen die Daten wirklich aus allen Nähten. Dank des rechtzeitigen Einsatzes einer SUN-Server-Technik können wir jetzt darauf aufbauen und eine SUN-Ultra Enterprise anschaffen, was eine runde Million verschlingt mit aller Peripherie. Das Fundament eines zukunftsorientierten Datenmanagementes ist gelegt.

1998
Die Zeit rast – wir sind mitten in einer Datenexplosion und das erste Multipack von SUN wird installiert. Wir sind stolz auf unsere 650 GB im online-Zugriff und das Jukebox-storage und back-up. Die virtuelle Katalogproduktion beginnt jetzt erst richtig. Die professionelle Druckvorstufe ist jetzt in vollem Gang. CTP ist im Kommen und stellt viele vor gewisse Probleme. Wir lösen diese clever und orientieren uns an den Großen wie Burda, Bertelsmann und Gruner+Jahr. Inzwischen wurden gleich zwei Farbproof-Systeme „Digital Cromalin“ von Dupont angeschafft, sowie ein Farbmessverfahren „Spectro scan“ und „Spectrolino“ um eigene und spezielle Farbprofile selbst zu erstellen. Das Jahr 1998 war das Jahr der innovativen Software und OPI-Technik.

1999
Die neuen Farblaserdrucker kommen. Wir installieren ein neues Netzwerk „sternförmig“ mit 10/100 bit/sec., was das alte Ethernet „backbone“ ablösen wird. Jetzt ist über eine entsprechende „bridge“-Funktion der Zugriff auch auf andere Netze im Hause, wie Novell und Berthold-Ethernet, möglich. Farbe ist angesagt und das sind natürlich auch entsprechende Mengen an Daten. Das Netz wird größer und größer und das Daten-Manage ment erreicht 1,0 TB (tera-byte) oder 1000 GB.
Nach nur einem Jahr werden wir bei der TUI zum großen Hauptlieferanten erklärt. Ein weiteres Digital-Cromalin-Proof System wird installiert. Jetzt sind wir in der Lage mit internationalen Druckereien digital zusammen zuarbeiten. Ein neuer Partner ist die Rollenoffset Großdruckerei Sandy-Alexander Inc. in Clifton/NJ, USA.
Der DaimlerChrysler Annual Report 1998 wird im web-offset in USA bei dieser Firma gedruckt. Klaus Herbort fliegt mit der Swissair von Zürich nach Newark /NJ, mit 25 kg Filmen und Proofs im Gepäck.
Danach herrschte Schneechaos in New York und 8 Tage gingen keine Flüge mehr. Der Geschäftsbericht erschien pünktlich zur Veröffentlichung an der Wallstreet! Das Zauberwort heißt „Cross-Media“ oder einmal gescannt, richtig gescannt in Farbtiefe und neutralem Profil. Damit stehen unseren Kunden die Daten für alle Anwendungen in hochwertiger Qualität, ob Druckvorstufe oder Internet, schnell und sicher zur Verfügung. Das Format ECI-RGB.icc wurde entdeckt.

2000
Das Millenium-Jahr beschert uns weiter neue Datensysteme, Jukeboxen für back-ups und größere Plattensysteme, jetzt mit 1,8 TB online. Durch die Installation eines Raid-Systems (level 5), wurde höchste Sicherheitsstufe erreicht. Eine Agfa Film- und Plattenbelichtungsmaschine, mit eigener  automatischer Entwicklung, runden das Investitionsprogramm zum Jahrtausend-Ausklang ab. Alle Mitarbeiter waren zum Jahrtausend-Ereignis in der Firma.
Nachdem die Computer nicht abgestürzt waren und wir alle Systeme voll hochgefahren hatten, setzten jetzt auch die Amis in Clifton inzwischen mehr auf Datentransfer als auf Filme. So war der nächste DaimlerChysler „Annual Report“ schon fast Routine. Klaus Herbort reiste diesmal nur noch mit CDs und mit farbverbindlich von Herrn H.J. Wößner (DaimlerChrysler) abgezeichneten Proofs in die USA, aber dieses Mal mit Laptop und einer Breitband WAMnet Datenverbindung. „Last minute“ Korrekturen via DaimlerChrysler – Schmidt+Co. – und Druckerei in USA, konnten so bis zur Freigabe schnell und sicher abgewickelt werden.

2001
Der Erfolgskurs setzt sich fort. Auch im Hinblick auf die sich abzeichnende neue Wirtschaftsflaute gelingt es uns größere Einbrüche zu vermeiden, obwohl auch wir einige Großkunden durch Insolvenzen verloren haben. Es gelang uns immer wieder, neue Kunden zu gewinnen und sie zu überzeugen. Gerade in weniger guten Zeiten sind verlässliche Partner gefragt, mehr denn je. So konnten wir fast alle Rückschläge mit neuen Aufträgen, besonders in der modernen Druckvorstufe ausgleichen, wie auch im IT-Geschäft, das wir seit 2000 neu betreiben.
Das Zauberwort heißt „Cross-Media“ oder einmal gescannt, richtig gescannt in Farbtiefe und neutralem Profil. Damit stehen unseren Kunden die Daten für alle Anwendungen in hochwertiger Qualität, ob Druckvorstufe oder Internet, schnell und sicher zur Verfügung. Das Format ECI-RGB.icc wurde entdeckt.

2002 - 2012: Neue Dienstleistungen, Auszeichnungen und Umbruch

2002
Ben Herbort tritt als frischgebackener BWL’er und Industriekaufmann bei uns ein und erarbeitete sich das unternehmerische Wissen und Know-how, was er für die kaufmännische Leitung des Unternehmens später einmal braucht.

2004
Neue Dienstleistungen, wie z.B. elektronische Geschäftsberichte, IT-Anwendungen, Produktionskontrolle und Web-Datenbanken für kundenspezifische Aufgaben und Anwendungen, runden
unsere neuen Dienstleistungen ab. Deshalb auch im Jahr 2004 keine außerordentlichen Einbrüche, was wir dem umsichtigen Handeln aller Beteiligten verdanken. Tim Herborts Datenpool- und Managementsystem wurde auf 2,8 TB erhöht.

2006
Schmidt+Co. baut seinen Markt in der Schweiz weiter aus. Neben NZZ Buchverlag und zahlreichen anderen namhaften Unternehmen, kommt die Verlagsgruppe Benteli in Bern mit schönen Bildbänden hinzu. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen unserer  Lithos
folgen, wie z.B. „Die schönsten Schweizer Bücher“ und Kalenderschau 2007 „Naturgewalten“.

2008
Krisenzeiten kommen in Sicht. Erst die allgemeine Druckbranchenkrise, gefolgt von einer Wirtschaftskrise die wir seit Firmenbestehen noch nicht gekannt haben, dann die Banken- und Finanzkrise. Auch wir blieben nicht verschont und haben abgespeckt. Wie geht ein Mittelständler damit um? Wer hätte es gedacht, dass große Firmen, ganze Konzerne wie H. Berthold AG. Berlin, Linotype oder Heidelberger Druckmaschinen, Pleite gehen konnten.

2009
Im allgemeinen Krisenjahr haben wir unser Geschäftsflugzeug Cessna 421 nach Frankreich verkauft. Das Flugzeug hatte uns sehr geholfen ein Netz aufzubauen, Kunden sofort persönlich aufzusuchen, nach dem Slogan „Wir besuchen Sie – gleich wo Sie Ihren Sitz haben“.
Inzwischen hat das Web einiges überflüssig gemacht. Persönliche Besuche sind nur noch die Ausnahme, wir alle sind heute alle „online“. Das bedeutet aber nicht, dass der persönliche Kontakt nicht mehr gewünscht wäre, nur die Stellenwerte haben sich verschoben.

2010
Gesellschafter Rainer Schmidt scheidet zum 31.12.2010 aus dem Unternehmen aus und geht in den Ruhestand.
Der Wandel vom Print zum Web kam nicht unverhofft, sondern für Insider absehbar als logische Konsequenz zur Entwicklung.
Wir hatten alle Umstellungen immer als eine Herausforderung betrachtet und uns gut darauf eingestellt. Unsere Dienstleistungen wurden rechtzeitig dem Markt angepasst. Doch diesmal betraf es unsere Kunden. Auch in Zukunft wird es Printprodukte geben. Das gilt ganz besonders für die Automobilindustrie, den
Tourismus, sowie die Schmuck- und Modebranche.
Nach wie vor sind Mittelständler, die Werbung betreiben
wollen, bei uns gut aufgehoben.

2011
Der klassische Markt „Print“ bricht zwar nicht zusammen aber kräftig ein. Der interessante Markt „Web“, nicht immer für alle ein Erfolg, aber bei der richtigen Einschätzung und Wahrnehming der Möglichkeiten, eine große Chance.

2012
Wir haben eine multimediale Plattform entwickelt. Nur wenigen Betrieben ist dies wirklich gelungen. So etwas braucht Zeit, die Geld kostet, und das hatten die wenigsten in einer solchen Situation. Wir hatten vorgesorgt, durch den Verkauf nicht mehr benötigter Techniken und Maschinen Richtung Osten, sowie durch eine solide Eigenkapitaldecke. Jetzt wurde sie gebraucht. Hinzu kam, dass durch die Vermietung von nicht mehr benötigter Bürofläche, ein zusätzlicher Ausgleich geschaffen werden konnte.
Durch den Wegfall der großen Anlagen von Fotosatzmaschinen, Großflächenbelichter und der  vielen Text erfassungsplätze, ist dies möglich geworden. Alles wurde kleiner, effektiver und schneller.
Herr Rainer Götz erhält für „Brot für die Welt“ einen Scheck für gemeinnützige Zwecke. Wir fanden, es war an der Zeit, die bisher üblichen Weihnachtsgeschenke durch eine nützlichere Verwendung zu ersetzen.

50 Jahre Satzfabrik

1967
1969
1970
1972
1973
1974
1978
1982
1985
1986
1987
1988
1990
1990
1993
1994
1995
1996
1997
1999
2013